
ENERGIE
text: hartwig dax optiplan, energieplaner, seekirchen
energiebereitstellung
das projekt wird im passivhausstandard errichtet. die glasflächen werden so angeordnet, dass es im sommer möglichst zu keiner überwärmung kommt und im winter die solarengewinne genutzt werden.
als energieträger wird solarenergie verwendet, mit thermischen solarflächen und photovoltaik solarflächen. die solare deckung wird so gewählt, dass die energie zur beheizung zum großteil gedeckt wird und die energie für die warmwasseraufbereitung ebenfalls.
als backup wird vom bestandsgebäude der fernwärmerücklauf verwendet, sodass man die rücklauftemperatur ausnützt. da die einzelnen leistungen des bestandes nicht bekannt sind, wird beim fehlen von energie eine wärmepumpe zusätzlich als backup verwendet. auch werden die energiekosten der fernwärme eine rolle spielen.
die wärmepumpe wird mit einem flachkollektor ausgeführt, der im sommer die überschüssige energie im erdreich unter der bodenplatte des gebäudes speichert und im winter wieder entzieht. dadurch erreichen wir eine jahresarbeitszahl von über 5.
energieverteilung
die gebäude werden mit einem betonspeicher ausgestattet (betonkernaktivierung). die decken und bodenplatten werden dafür verwendet, die energie in den wintermonaten zu speichern und dadurch beim bereitstellungsenergiebedarf (backup) zu sparen.
energieverschiebung
aufgrund des bestandes, der nicht so errichtet werden kann wie ein neubau, mit thermischen und photovoltaik paneelen, bietet sich der neubau als energie-plus-haus an. aufgrund der architektur ist es möglich, die solarflächen so zu gestalten, dass der überschuss in den bestand fließt. (heizung und strom). die überschüssige energie fließt - wenn sie am tag durch das neue gebäude nicht benötigt wird - in den bestand. (seniorenheim) dem neuen gebäude wird die energie im winter durch die fernwärme wieder vergütet.
in den wintermonaten bleibt ein restenergiebedarf für die heizenergie von -5600 kWh, in den sommermonaten gibt es einen überschuss von 37.000,00 kwh. (verschiebung richtung bestand)
energiebedarf beleuchtung
in der berechnung sind 45kwp angenommen worden, die eine energie von ca. 64.000 kwh liefern. die energie wird nach möglichkeit selbst verwendet und der überschuss wird ebenfalls wieder in den bestand (seniorenheim) verschoben. durch ein modulares system wäre es möglich 100 kwp zu installieren und die größe so auszulegen, dass die überschüssige energie in den bestand läuft und über ein berechnungsmodel dem neubau gutgeschrieben wird. (141.000 kWh)
die genaue festlegung ist ohne eine bestandsaufnahme nicht möglich und kann nur im zuge des entwurfes festgelegt werden.
ressourcenschonung
wir sind der meinung, dass die ressourcenschonung an baumaterialien (co2 einsparung) aus dem oben genannten stattfinden kann. man schafft einen verbund mit dem bestand (energieverschiebung) und erzeugt für das neue gebäude einen energieüberschuss, der es überflüssig macht, einen lek wert von 9 zu erreichen.
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