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kinder- und jugendhort taxham, salzburg

    energieplanung
    gmi gasser messner ingenieure - dornbirn


    ein wesentlicher energetischer aspekt des kinderhortneubaus ist die situierung auf dem dach der bestehenden turnhalle und des bestehenden schwimmbades. damit ergeben sich nahezu über die gesamte bodenfläche des kinderhorts keine signifikanten wärmeverluste nach unten und es erfolgt gleichzeitig eine vermeidung der derzeit bestehenden dach-wärmeverluste des bestands.

    das energetische konzept zielt durch eine sehr gute gebäudehüllenqualität des kinderhorts und eine kontrollierte be- und entlüftung mit hocheffizienter wärmerückgewinnung darauf ab, daß der heizwärmeverbrauch des neubaus den vermiedenen verlusten über das dach des bestands entspricht.

    komponenten des haustechnik-/energiekonzeptes:

    • kontrollierte lüftung mit hocheffizienter wärmerückgewinnung | mehr
    • heizung über die lüftung
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    • heizung halle über fußbodenheizung
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    • kurzes luftkanalnetz
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    • natürliche lüftung
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    • kühlung ohne klimaanlage
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    • vergleich zu wettbewerbskonzept
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    • dynamische gebäudesimulation
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    kontrollierte lüftung mit hocheffizienter wärmerückgewinnung
    ausgezeichnete luftqualität (max. 1000 ppm co2-konzentration), starke reduzierung der lüftungswärmeverluste über zentrale wärmetauschereinheit mit hohem wirkungsgrad (75% im durchschnittlichen lüftungsbetrieb).

    heizung über die lüftung
    beheizung des gebäudes mit ausnahme der bereiche halle, büro/isolierraum und duschräume über die lüftung bei den hygienisch erforderlichen mindestluftwechselraten. damit rasche regelbarkeit der heizung (aufheizvorgänge, reaktion auf innere und solare wärmegewinne) und entfall des entsprechenden aufwands für ein wassergeführtes heizsystem. eine fußbodenheizung ist in den gruppenräumen nicht erforderlich, weil die heizlast über die lüftung abgedeckt werden kann, die fußbodenoberflächentemperaturen im bereich der raumtemperaturen liegen und über den "warmen" fußbodenbelag holzparkett dem fuß keine wärme entzogen wird.

    heizung halle, büro/isolierraum und duschräume über fußbodenheizung
    grundlastabdeckung der heizung für das gesamte gebäude ohne lüftungsbetrieb, angenehme temperierung der fußbodenoberflächen, einfache ausführungsmöglichkeit aufgrund des offenen grundrisses.

    kurzes luftkanalnetz, energieoptimierte ventilatoren und regelung
    gesammelte abluft zentral über sanitär- und nebenräume, überströmöffnungen von den zulufträumen. energie- und kostensparender lüftungsbetrieb durch starke reduzierung des druckverlustes, investitionskostenreduzierung beim luftkanalnetz. | leitungsplan

    natürliche lüftung
    automatisch öffenbare fensteranteile in der fassade und dachoberlichten im gebäudekern, damit natürliche belüftung und grundlüftung des gebäudes in der übergangszeit und im sommer.

    kühlung ohne klimaanlage
    komfortable, kühle raumtemperaturen bei hohen inneren wärmelasten ausschließlich über eine natürliche nachtlüftung und nachtkühlung der thermisch speicherwirksamen oberflächen (i.w. fußböden).

    vergleich zu ursprünglichem wettbewerbskonzept
    das architektonische und haustechnische wettbewerbskonzept sah ursprünglich einen geschliffenen estrich mit fußbodenheizung in den gruppenräumen vor, sowie eine heizung der halle im wesentlichen über die abwärme der zuluftrohre mit geringen ergänzungen über fußbodenheizung. als folge der zusätzlich vom bauherr gewünschten großflächigen beheizung der halle über fußbodenheizung, sowie des bodenbelags parkett in den grupeenräumen ergab sich die möglichkeit, auf die fußbodenheizung in den gruppenräumen zu verzichten. zur vermeidung von überwärmung im hallenbereich und für eine entsprechende heizleistungseinbringung in die gruppenräume waren jedoch dann die zuluftrohre gut zu isolieren.

    dynamische gebäudesimulation
    zur energetischen gebäudebeurteilung wurde das simulationsprogramm trnsys angewendet. das ergebnis der dynamischen gebäudesimulation ist die genaue darstellung der zeitabhängigen, raumklimatischen vorgänge in einem gebäude in abhängigkeit vom außenklima, den nutzerprofilen, der gebäudekonstruktion und der technischen gebäudeausrüstung.

    das ergebnis zur heizenergiekennzahl, sowie einen vergleich mit dem bestand und mit üblichen kennwerten zeigt das untenstehende diagramm.

     (grafik: gmi)


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