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mönchsberg-panoramalift, salzburg
    technischer bericht
    text: eugen schuler, gbd dornbirn

    die liftanlage besteht aus einer vertikal fahrbaren plattform, dem sog. „luftboot“, das in führungsschienen per seilzug bewegt wird. diese führungsschienen sind im mittelbereich des lifts in den fels eingelassen, im oberen und unteren bereich hingegen in stahlrohren gehalten, die ihrerseits gegen den felsen abgestützt werden.

    die tragenden rohre der führungskonstruktion weisen einen durchmesser von 508.0 mm bei einer wandstärke von 16.0 mm auf. materialgüte s235. sie sind in maximalabständen von ca. 10 m gegen die felswand mittels je zwei v-förmig angeordneten rohrprofilen ø63.5x10.0 abgestützt und dort mit felsankern verankert. an die führungsrohr sind bleche angeschweißt, die die bremsen für die sicherheits-fangkonstruktion bilden. der horizontalabstand der rohre voneinander beträgt 6.0 m.
    die eigentlichen führungsschienen in form von rechtecksrohren aus edelstahl sind in die tragrohre eingeschlossen und dicht verschweißt. die wahl des edelstahls für die führungsschienen und - rollen ist notwendig, da die konstruktion der witterung ausgesetzt ist. die innenrohre aus edelstahl sind in zwei kammern unterteilt, von denen die erste die rollen ø160 beherbert, die zweite das rücklaufende zugseil des lifts. je vier rollen sind für die obere und die untere führung vorgesehen, hinzu kommen je zwei seitenführungsrollen.
    bild: spannungen lastfall vollast
    die bewegliche liftplattform, das „luftboot“, weist grundrißbmessungen von 5.4x7.0 m auf, wobei die eigentliche begehbare fläche ca. 4.75x5.35m beträgt. die höhe der tragkonstruktion beträgt 0.7 - 1.0 m unterhalb der gehfläche, in den randbereichen kommen 1.10 m geländerhöhe hinzu. die maximale statische höhe beträgt zu den führungsrohren hin 1.80 m. das luftboot ist als glaskörper konzipiert, der von einem raumfachwerk als unregelmäßigen vierseitigen pyramiden getragen bzw. ausgesteift wird. die querschnitte des raumfachwerks sind durchwegs ø40 mm in der stahlgüte s355. die berechnung erfolgte im rahmen eines 3d- stabwerksmodells, die resultierenden spannungen für den lastfall vollast sind im bild dargestellt.

    neben dem eigengewicht des systems und der raumabschließenden gläser ist dabei eine nutzlast von 5.0 kn/m2 berücksichtigt. dies entspricht auch der last aus en 81. die sicherheitsfangvorrichtung ist in die seitenflächen integriert.

    die aussichtsplattform besteht aus einer begehbaren glasfläche, die sich von glasrippe zu glasrippe spannt. rippenabstand 1.20 m. die glasrippen sind ihrerseits wieder auf den parallellaufenden stahlrohren ø508x16 mm gelagert.



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