Architektur-Export – Oder wie junge österreichische Architektur in China Wellen schlägt.
Pudong, der moderne Businessdistrikt von Shanghai, ist in den letzten Jähren zum Symbol für das unglaublich rasante Wirtschaftswachstum Chinas geworden – und mit ihm das Wahrzeichen Shanghais – der Oriental Pearl Tower. Am Fuße des zweithöchsten Fernsehturmes der Welt wurde Mitte September die erste „Environmental Art Exposition” in China eröffnet und mit ihr eine Leistungsschau junger, innovativer österreichischer Architektur mit dem Titel „making waves”. Über eine Publikation hatten die Expo-Organisatoren von den Arbeiten der jungen Österreicher erfahren, und weil die Arbeiten gefielen, wurde „architektur in progress” kurzerhand eingeladen, zum Thema „Architektur und Landschaft” eine Ausstellung für Shanghai zusammenzustellen. In enger Zusammenarbeit mit der Initiative YEAA (Young European Asian Architects) wurden 25 Projekte ausgesucht. Der Bogen spannt sich von kleinen, aber innovativen Einfamilienhäusern bis hin zu großmaßstäblichen städtebaulichen Visionen. Den Initiatoren war es ein Anliegen, dass neben den Wiener Teams auch Arbeiten aus den Bundesländern vertreten sind, und so wurden Projekte der Teams querkraft, Delugan_Meissl, gerner°gerner+, propeller z, BKK3, pool, the next ENTERprise, rainer pirker architeXture, BN Architekten, hobby a., urban fish 2, Mladen Jadric, Flöckner & Schnöll, Thomas Forsthuber, ko a la, HOLODECK.at mit Marc Gilbert und Machne & Durig Architekten ausgewählt. In Zusammenarbeit mit dem Pneu-Pionier Michael Schultes wurden neun aufblasbare Kuben aus transparenter PVC-Folie entwickelt, die von je 22 Quadratmetern bedruckter Textilbahnen umspannt sind. Bereits bei der Expo-Eröffnung in Shanghai entwickelten sich die hinterleuchteten Würfel zu einem beliebten Anziehungspunkt für viele neugierige Besucher.