09-10 // umbau kapitelsaal der salzburger erzdiözese // auftraggeber: erzdiözese salzburg / adresse: a-5020 salzburg.
der saal
völlig anders als die anschliessenden, steinernen gewölbehallen wird der neue kapitelsaal als gartensaal interpretiert – anklingend an seine lage im übergang zur stadt und die geschichte des ortes (garten). seine oberflächen werden mit luftdurchlässigen, weichen raschelgewirken bespannt. diffuses allgemeinlicht, akustische anlagen, lüftungsführungen, elektroinstallationen können „unsichtbar“ installiert werden. auch die nicht sichtbare regulierung der raumoberflächen (reflexion/absorbtion) den akustischen anforderungen entsprechend ist leicht möglich.
der grosse kapitelsaal kann in seiner gesamten grösse für festveranstaltungen, grössere konzerte, vorträge genutzt werden. der bestehende besprechungsraum (gewölberaum) im erdgeschoss bildet ein „natürliches podium“ im saal. bestehende räume bilden ein dienendes hinterland.
ein neu geschaffener durchgang über dem aufgang ermöglicht die getrennte erschliessung des westlichen saalteiles als seminarbereich. ein schwerer schallschutzvorhang schirmt die saalbereiche voneinander ab.
im hinteren bereich öffnet sich der saal grossflächig zum kapitelplatz und ist „attraktor“ richtung dom.
licht
die zweischalige saalwand zur stadt spendet ein gedämpftes allgemeines licht, ähnlich einer gartenlaube. dasselbe gilt auch für die weiteren saaloberflächen, hier schafft künstliches licht diese atmosphäre.
3 höhenverstellbere einzelleuchten an der decke aus gespannter, lichtdurchlässiger folie ermöglicht die primäre steuerung des lichtes im saal entsprechend der jeweiligen nutzungsanforderung. die 3 leuchten dienen auch der schallreflexion des podiumsgeschehens in die hinteren bereiche des saales.