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Kategorie: PUBLIKATIONEN

vorhang auf!

von: wojciech czaja / h.o.m.e. / 05/2007

vor der terrasse gedeiht das salzkammergut [sic!]. grüne wiesen blühen in bauschiger dichte, dahinter wachsen tannenwipfel in die höhe, am horizont schließlich galoppiert das gebirge und streckt gelegentlich eine gletscherzunge heraus. zur besseren orientierung: wir befinden uns am schnittpunkt von 47 grad, 40 minuten und 48 sekunden nördlicher breite und 13 grad, acht minuten und zwölf sekunden östlicher länge. und für all jene, die in ihrer kindheit kein geografielexikon verschluckt haben, das ganze noch mal auf deutsch: wir stehen mitten in adnet in der nähe von hallein.

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der mensch als gast

von: norbert mayr / architektur aktuell / 5.2007

das haus 47°40’48″n/13°8’12″e am adneter riedl im salzburger tennengau öffnet sich von nord bis süd zur landschaft. die architekten interpretierten das haus als knoten zwischen landschafts- und straßenraum. im persönlichen und infrastrukturellen netz der bewohner ist das haus nur eine station. obwohl sich der unregelmäßige grundriss an der parzellengrenze orientiert, ist der gewählte ort nur einer von vielen möglichen im zersiedelten land salzburg. dabei schaffen maria flöckner und hermann schnöll nicht nur dem grandiosen panorama eine bühne, sie lassen gleichzeitig in außergewöhnlicher konsequenz die unmittelbare ländliche umgebung in ihrem jahreszeitlichen wandel erleben.

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man as a guest

by norbert mayr / architektur aktuell / 5.2007

the house 47°40’48″n/13°8’12″e on the adneter riedl in the tennengau region of the province of salzburg opens towards the landscape from the north to the south. the architects interpreted the house as a junction between the landscape space and the road space. the house is only one station in the residents‘ personal and infrastructural network. although the irregular floor plan is derived from the outline of the site boundaries, the location chosen is but one of many possible options in the sprawl that constitutes the development of salzburg. here maria flöckner and hermann schnöll not only create – with an extraordinary consistency – a stage for the magnificent panorama; they also allow the immediate rural surroundings to be experienced throughout the changing seasons of the year.

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natur im haus

sn / top of salzburg 1/2007

das salzburger architektenduo maria flöckner und hermann schnöll hat mit dem haus 47°40’48″n/13°8’12″e den versuch, natur, wissenschaft und poesie in ein wohnkonzept zu verschmelzen, neu belebt.

architektur und natur sind ein gegensatzpaar, das ineinander übergeht. schon wo die ersten menschen sich wohnhöhlen bauten oder höhlen zum leben anpassten, wird diese teilmenge sichtbar: wo endet die natur, wo beginnt die architektur? dass diese frage über die jahrtausende theoretisch und philosophisch aufgeladen wurde, liegt auf der hand. geschützt umgeben von einem haus, das ebenso unsichtbar wie harmonisch in den landschaftsfluss eingebettet da liegt, lebt darin der mensch von heute.
dass architektur zu den klassischen, also den großen künsten gehört, wird allzu oft unter ökonomischem druck vernachlässigt. das architektenduo flöckner und schnöll zeigt mit seiner arbeit, dass dies nicht so sein muss, zumal der quadratmeterpreis des hauses, dessen namen seinen standpunkt im koordinatensystem bezeichnet, mit 1.720 euro nicht allzu exorbitant scheint. der kompliziert wirkende name ist mehr als nur eine reihe von zeichen: er zeugt von auseinandersetzung mit dem phänomen architektur auf einer anderen als der rein baulich-praktischen ebene. ein haus, eine immobilie bedarf des vielfachen bezugs zu dem ort, an dem es errichtet wird. landschaft, aussicht, wetter, sonnenlauf, anbindung und vieles mehr spielt eine bedeutende rolle in der konstruktion und in der optik des hauses.

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stadtbühne und talschluss

baukultur in stadt und land salzburg.

buch / norbert mayr / otto müller verlag / isbn: 3-7013-1117-X.

„norbert mayr ist nicht nur ein unermüdlicher forscher, sondern auch ein unbestechlicher, ja hartnäckiger beobacheter und kritiker der architektonischen szene in salzburg. seine genauen und kompetenten kommentare sind ein notwendiger sauerteig für die öffentliche architekturdiskussion.“ (friedrich achleitner)

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compact houses

architecture for the environment.

buch / cristina del valle / rizzoli universe / isbn: 0-7893-1349-9.

the 51 houses profiled are designed to make maximum use of the smallest possible footprint in order to protect the environment. the houses profiled here prove that efficiency as well as beautiful, thoughtful design can be had in a tiny setting.

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das beste haus – architekturpreis 2005

s bausparkasse in kooperation mit dem bundeskanzleramt und dem architekturzentrum wien unter mitarbeit der regionalen architekturinstitutionen.

der architekturpreis 2005 „das beste haus“ will in der bestehenden und immer weiter fortschreitenden bebauung der landschaft neue konzepte für einfamilienhäuser aufspüren.

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leben an licht und landschaft

isabella marboe / der standard / 30./31.10.2004

aus minimalem budget zauberten die architekten maria flöckner und hermann schnöll ein maximum an raum und lebensqualität. zeitlos modern fügen sich lärchenholzgeschaltes foto-atelier und wohnhaus als ensemble in den idyllischen ort kuchl, fenstereinschnitte und lufträume schaffen innen mehrdimensional durchlässige weite.

etwa 30 kilometer südlich von salzburg liegt die gemeinde kuchl, wo bildhauer josef zenzmaier in der strubau ein altes landhaus bewohnt, durch die ritzen des werkstattstadels schimmert glut, der meister ringt mit wachsabgüssen um seinen paracelsus. schon als kind liebte sohn stefan das ineinanderfließen von wohnen und arbeiten. heute ist er selbständiger fotograf, lang lebte er mit frau und drei kindern in salzburg, die wohnung war viel zu klein, er suchte eine größere und ein atelier.

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einordnen statt anbiedern – ein beispiel aus salzburg

norbert mayr / spezial / der standard / 27.05.2004

das fehlen eines so genannten „ordentlichen daches“ führt selbst am beginn des 21. jahrhunderts in salzburger gemeindestuben und baubehörden häufig zu heftigem rumoren und kopfschütteln.
das wohnhaus zenzmaier mit angeschlossenem fotoatelier in kuchl im salzburger tennengau legt die absurdität dieser leidigen dachdiskussionen frei. die architekten maria flöckner und hermann schnöll demonstrieren eingliederung ohne anbiederung in die bestehende siedlungsstruktur.
das engagierte salzburger architektenduo verdreht den ein- bzw. zweigeschoßigen baukörper leicht zu den umliegenden häusern und bildet einen locker gefassten hof.
durch präzis gesetzte, vertikale oder horizontale fensteröffnungen werden umgebende bauten ausgeblendet. so kann die familie vom esstisch im wohnraum ruhige blicksequenzen vom elterlichen obstgarten über die gebirgszüge bis zur wiese mit weidenden schafen genießen.
„raumkamine“ vom wohnraum ins obergeschoß schaffen außergewöhnliche lichtstimmungen und raumbeziehungen.
helle brauntöne tragen zur angenehmen wohnatmosphäre bei. die bewusste wahl und gestaltung der rohbaumaterialien erübrigte ein zusätzliches oberflächenfinish. das eingesparte geld kommt der räumlichen großzügigkeit und den großflächigen fensteröffnungen zugute.

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frauenarchitektouren

arbeiten von architektinnen in österreich.

buch / anne bauer/ ingrid gumpinger/ eleonore kleindienst (hg.) / verlag anton pustet / isbn: 3-7025-0464-8.

die dokumentation „frauenarchitektouren“ präsentiert mit plänen, fotos und je einem kurzen text die wichtigsten projekte, die in den letzten jahrzehnten in österreich entstanden sind. darüber hinaus zeigt sie auch die arbeiten der pionierinnen des 20. jahrhunderts.

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salzburg besser bauen

architekturreform – die letzten 10 jahre.

buch / mit einem essay von otto kapfinger / herausgeber: initiative architektur salzburg / verlag anton pustet / isbn: 3-7025-0479-6.

buchpräsentation, fest
ort: künstlerhaus, grosser saal, salzburg
datum: dienstag, 25. november 2003, 19:30 uhr

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Making Waves

Architektur-Export – Oder wie junge österreichische Architektur in China Wellen schlägt.

Pudong, der moderne Businessdistrikt von Shanghai, ist in den letzten Jähren zum Symbol für das unglaublich rasante Wirtschaftswachstum Chinas geworden – und mit ihm das Wahrzeichen Shanghais – der Oriental Pearl Tower. Am Fuße des zweithöchsten Fernsehturmes der Welt wurde Mitte September die erste „Environmental Art Exposition” in China eröffnet und mit ihr eine Leistungsschau junger, innovativer österreichischer Architektur mit dem Titel „making waves”. Über eine Publikation hatten die Expo-Organisatoren von den Arbeiten der jungen Österreicher erfahren, und weil die Arbeiten gefielen, wurde „architektur in progress” kurzerhand eingeladen, zum Thema „Architektur und Landschaft” eine Ausstellung für Shanghai zusammenzustellen. In enger Zusammenarbeit mit der Initiative YEAA (Young European Asian Architects) wurden 25 Projekte ausgesucht. Der Bogen spannt sich von kleinen, aber innovativen Einfamilienhäusern bis hin zu großmaßstäblichen städtebaulichen Visionen. Den Initiatoren war es ein Anliegen, dass neben den Wiener Teams auch Arbeiten aus den Bundesländern vertreten sind, und so wurden Projekte der Teams querkraft, Delugan_Meissl, gerner°gerner+, propeller z, BKK3, pool, the next ENTERprise, rainer pirker architeXture, BN Architekten, hobby a., urban fish 2, Mladen Jadric, Flöckner & Schnöll, Thomas Forsthuber, ko a la, HOLODECK.at mit Marc Gilbert und Machne & Durig Architekten ausgewählt. In Zusammenarbeit mit dem Pneu-Pionier Michael Schultes wurden neun aufblasbare Kuben aus transparenter PVC-Folie entwickelt, die von je 22 Quadratmetern bedruckter Textilbahnen umspannt sind. Bereits bei der Expo-Eröffnung in Shanghai entwickelten sich die hinterleuchteten Würfel zu einem beliebten Anziehungspunkt für viele neugierige Besucher.

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making waves

architektur-export – oder wie junge österreichische architektur in china wellen schlägt.

über eine ausstellung zum thema „architektur und landschaft“ in shanghai, nanjing, beijing, guangzhou, shenzhen und hongkong.
von: volker dienst / architektur & bauforum / 21.11.2003

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wohnhaus und atelier zenzmaier gewinnt holzbaupreis

holzbaupreis salzburg 2003, kategorie wohnbau für wohnhaus und atelier zenzmaier in kuchl

die zwei kleinen gebäude veranschaulichen souverän, dass formale schlichtheit und materielle einschränkungen nicht zwangsläufig in gebauter banalität enden müssen.

zur würdigung.

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bauherrenpreis arch+ing 2003

kinder- und jugendhort salzburg-taxham erhält den arch+ing bauherrenpreis 2003.

eine würdigung für verantwortungsbewusstes und zukunftsweisendes bauen

zum insgesamt zehnten mal verleiht die kammer der architekten und ingenieurkonsulenten für oberösterreich und salzburg ihren bauherrenpreis. mit dieser auszeichnung werden – alternierend in den bundesländern oberösterreich und salzburg – grosse verdienste um die qualität im baugeschehen gewürdigt.
hier sollen bauherren geehrt werden, die durch ihr persönliches engagement ideale rahmenbedingungen schaffen, damit architekten und ingenieurkonsulenten ihre planerische leistungen auf höchstem qualitativen niveau verwirklichen können.

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juan muños: la posa. hinweise auf das absolute rätsel, das wir raum nennen.

aus: umzug ins offene, 4 versuche über den raum
herausgegeben von tom fecht und dietmar kamper im verlag springerwiennewyork

einmal im jahr, jahr um jahr, pflegen die dörfler mit einer gleichgültigkeit, die an verachtung grenzt, eine baulichkeit zu verbrennen […]

auf nach zurite!

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gut gewürfelt

von: norbert mayr / architektur aktuell 12/2002.

ein neues wohnhaus einer jungen künstlerfamilie, ein atelierbau – und beides am grundstück des elternwohnhauses, das ehemals fast allein stand und von der üblichen flut banaler einfamilienhäuser bald erreicht sein wird. dieses programm unter den bedingungen der ästhetisch aggressiven bau-„kultur“ eines allgegenwärtigen suburbia erforderte von den architekten eine schlaue lösung: sie wurde behördlich genehmigt.

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a good throw of the dice

by norbert mayr / architektur aktuell 12/2002.

a new home for a young artist’s family and a studio, both built in the grounds of the parents‘ house, which once stood almost entirely alone but will soon be lapped by a sea of banal single-family housing. the brief, within the context of the aggressive aesthetic of the building „culture“ that characterises suburbia everywhere, demanded a clever solution from the architects, one which was granted building permission by the authorities.

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gut gewürfelt

von: norbert mayr / architektur aktuell 12/2002.

ein neues wohnhaus einer jungen künstlerfamilie, ein atelierbau – und beides am grundstück des elternwohnhauses, das ehemals fast allein stand und von der üblichen flut banaler einfamilienhäuser bald erreicht sein wird. dieses programm unter den bedingungen der ästhetisch aggressiven bau-„kultur“ eines allgegenwärtigen suburbia erforderte von den architekten eine schlaue lösung: sie wurde behördlich genehmigt.

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