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Kategorie: PUBLIKATIONEN

a good throw of the dice

by norbert mayr / architektur aktuell 12/2002.

a new home for a young artist’s family and a studio, both built in the grounds of the parents‘ house, which once stood almost entirely alone but will soon be lapped by a sea of banal single-family housing. the brief, within the context of the aggressive aesthetic of the building „culture“ that characterises suburbia everywhere, demanded a clever solution from the architects, one which was granted building permission by the authorities.

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a good throw of the dice

by norbert mayr / architektur aktuell 12/2002.

a new home for a young artist’s family and a studio, both built in the grounds of the parents‘ house, which once stood almost entirely alone but will soon be lapped by a sea of banal single-family housing. the brief, within the context of the aggressive aesthetic of the building „culture“ that characterises suburbia everywhere, demanded a clever solution from the architects, one which was granted building permission by the authorities.

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lebhaft unter der holzhaube

von: norbert mayr / rondo spezial / der standard / 20.11.2002

architektur kann fördern: die jugendlichen fühlen sich wohl im kinder- und jugendhort von salzburg/taxham. sie haben die neuen räume und nischen in besitz genommen.

architektur kann fordern: die räumliche grosszügigkeit der haupthalle wurde zur herausforderung für die pädagogen. sie veränderten ihr gewohntes konzept und öffneten die gruppen. in der haupthalle ist nun gruppenübergreifendes arbeiten und spielen möglich. das bietet den kindern ein breites spektrum an kontakten und erfahrungen.

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rondo–spezial / holzbau auf der überholspur

bildflächen von ignacio martinez und marina hämmerle
kommentare von franz schimpl, proholz, otto kapfinger, kurator, dr. gerfried sperl, chefredakteur der standard

präsentation: 19. november 2002, 18:30 uhr
ort: kunsthalle project space karlsplatz, wien

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architekturtage 2002 – jetzt ist alles offen!

27. und 28. september 2002

zwei tage programm für neugierige stadtbewohner, global denkende lokalpatrioten und ambitionierte bauherrn.
kostenlose führungen und exkursionen zu über 300 gebäuden, offene ateliers und offene debatten über alles, was sie schon immer über architektur wissen wollten. in ganz österreich, mit partnern aus zentral- und osteuropäischen ländern.

ein projekt der bundeskammer der architekten und ingenieurkonsulenten in kooperation mit der architekturstiftung österreich.

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emerging architecture 2 – kommende architektur 2 – 10 more austrians

ausstellung 13. september 2002 bis 20. oktober 2002.

katalogbuch de/en / autor: otto kapfinger / herausgeber: architekturzentrum wien / springer-verlag wien new york / isbn: 3-211-83640-3.

werkpräsentation: freitag, 18. oktober 2002, 15:00 uhr.
ort: meo contemporary art collection, budapest.

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Alles nicht so schlimm, oder?

Die Presse | 10.08.2002 | Ressort: Architektur | Von Christian Kühn

Ein Landeshauptmann läßt sich von der „Kronen Zeitung“ vorschreiben, wie er über Architektur zu urteilen hat. Über „gesundes Volksempfinden“ und wie es in die Welt kommt: ein Lokalaugenschein in Salzburg anläßlich der Nicht-Verleihung des Landesarchitekturpreises.

Darüber lacht das ganze Land: Seit Monaten beklagen sich die Salzburger Bürger einhellig über den ,schwarzen Block‘. Das Heizkraftwerk Mitte gilt längst als Schandfleck mitten im Zentrum der Mozartstadt. Nur die Architekten sehen das anders: Ein Teil des Industrie-Klotzes soll sogar den Landes-Architekturpreis 2002 erhalten!

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emerging architecture 2 – kommende architektur 2 – 10 more austrians

werkpräsentation #1:
freitag, 25. jänner 2002, 18:00 uhr
werkpräsentation #2:
freitag, 15. märz 2002, 18:00 uhr
ausstellung 6. dezember 2001 bis 15. april 2002
ort: architekturzentrum wien

katalogbuch de/en / autor: otto kapfinger / herausgeber: architekturzentrum wien / springer-verlag wien new york / isbn 3-211-83640-3

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architekturlandschaften + stadtteiltherapien

von: norbert mayr / architektur aktuell / 9/2001 / auszug

das erscheinungsbild der nachkriegssiedlung „taxham“ im westen der stadt salzburg ist von steilen walmdächern geprägt. kaum energie wurde in die schaffung eines attraktiven stadtteilzentrums oder die rechtzeitige errichtung der schulen gelegt. räumliche qualität und eine intelligente strategie standen jedoch im mittelpunkt der nunmehrigen erweiterung des schulkomplexes um einen kinder- und jugendhort. die salzburger architekten maria flöckner und hermann schnöll setzten bei ihrem erstlingswerk eine markante „holzhaube“ auf den sporthallentrakt, werteten den schulhof auf, statt ihn zuzubauen und verbanden grosszügige räumlichkeiten, ökologischen anspruch und geforderte wirtschaftlichkeit miteinander. die verknüpfung mit der öffentlichkeit rund um das haus steht am beginn einer noch zu intensivierenden freiräumlichen aufwertung taxhams.

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architecture-landscapes + neighbourhood therapies

by norbert mayr / architektur aktuell / 9/2001 / extract

the appearance of post-war taxham housing estate to the west of the city of salzburg is dominated by steep hipped roofs. hardy any energy had been invested in the creation of an attractive neighbourhood or in the building of schools. to compensate, spatial quality and an intelligent strategy were placed at the centre of the newly competed extension for the school complex consisting of a child and youth day care centre. for their first project, the salzburg architects flöckner and schnöll placed a striking ‚timber hat‘ on the sports hall tract, improved the schoolyard instead of building over it, while also linking generous spaces with environmental considerations and the promotion of economic efficiency. the links to the general public around the building are the outset of an improvement in the quality of the outdoor space of taxham that is yet to become more intense.

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gutes bauen mit holz

von: werner thuswaldner / sn / 29.6.2001

holz erfährt als baustoff seit einiger zeit eine renaissance. er wird auch von guten architekten eingesetzt, wodurch sein ansehen steigt. das besondere an holz sind die guten bauphysikalischen eigenschaften und die aura, die auf dem stellenwert des holzes in der natur gründet.

die lobby für das holz ist auf ihrem posten. der verein der salzburger forst- und holzwirtschaft vergab dieses jahr in zusammenarbeit mit der „initiative architektur“ erstmals einen „holzbaupreis“. es gab 52 einreichungen, und in drei sparten wurden am mittwoch im großen festspielhaus auszeichnungen überreicht: in der kategorie einfamilienhaus ging er an das büro hans kaschl/heide mühlfellner. holzrahmenbau und skelettbau wurde mit stahlstützen ergänzt. klare formen und stimmige proportionen kennzeichnen den bau. auch in den sozialen wohnungsbau hat holz eingang gefunden, ohne assoziationen zur baracke zu wecken. ausgezeichnet wurde ein bauwerk des büros „halle 1“ am glantreppelweg. allerdings hat man hier das holz weiß angestrichen. das architektenduo maria flöckner und hermann schnöll wurde in der sparte öffentliches bauwerk für den kinder- und jugendhort taxham ausgezeichnet.

vorsitzender der jury war architekt ernst giselbrecht aus graz.

in der sparte „gewerbliches bauen“ konnte kein preis vergeben werden. so erfreulich die auszeichnungen sind (zudem gab es auch nominierungen), so zeigte sich doch, dass qualifiziertes engagement der architektenschaft in sachen holz durchaus noch zunehmen könnte.

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soft landing – bauen ohne boden

von: roman höllbacher / architektur und bauforum 1-2001

bekanntlich denken coop himmeblau bei einem springenden wal an 30t fliegender masse. die metaphorische momentaufnahme weitergesponnen, stellen sich maria flöckner und hermann schnöll die frage, wie man ein fliegendes paket dieser größe sanft vom himmel auf die erde holt.

wenn es für architekten wirklich soetwas wie schöne bauaufgaben gibt, dann gehört ein kinderhort, also eine nachmittagsbetreuungsstätte für kinder berufstätiger eltern, vielleicht nicht dazu. es bleibt doch immer die trauer darüber, daß es diesen kindern nicht gegönnt ist, ihre freizeit zu hause zu verbringen. aber wahrscheinlich ist das die romantische vorstellung von einem, der ohne kindergarten und -hort groß geworden ist.
für die stadtgmeinde salzburg als auftraggeberin des kinderhorts in taxham stand zunächst auch anderes im vordergrund. sie wollte nicht nur ein möglichst günstiges, sondern, der ständigen debatten um kostensteigerungen leid, ein bauwerk zu vorab garantierten fixkosten. maria flöckner und hermann schnöll gelang trotz dieser rigiden vorgaben ein berückendes bauwerk, das erst kürzlich von einer prominenten jury den architekturpreis des landes salzburg zugesprochen bekam.
im wettbewerb – ein bauträger garantierte die kosten für das jeweilige entwurfskonzept – distanzierten sie durch akribie und witz die konkurrenten. sie sezierten das programm und sparten erschließungsflächen, damit kubatur, und sie verzichteten auf liebgewordene details. die beiden architekten haben ihren erstling nicht nur zwischen die zeilen der architektur, sondern auch der geschriebenen und ungeschriebenen gesetze gebaut. ihre haltung hat sich von den aristokratismen der moderne befreit. aufgewachsen in 70er jahren als bildung und der zugang zu akademischen berufen plötzlich nicht mehr das privileg einer klasse war, wird ihr unverzopftes naturell heute zur ressource.

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österreichischer bauherrenpreis 2000

kinder- und jugendhort salzburg-taxham erhält den österreichischen bauherrenpreis 2000.

jury: marta schreieck (vorsitz), bart lootsma, dietmar steiner

in erster linie ist es bewundernswert, dass die stadt jungen architekten in verbindung mit hervorragenden sonderfachleuten die möglichkeit gegeben hat, ein mutiges und spannendes raumkonzept zu realisieren. das raumkonzept wird unterstützt von einer originellen, aber auch selbstverständlichen und entspannten athmosphäre. die adaption und erweiterung einer vorhandenen bausubstanz wird durch verschiedenste ansichten, durchsichten und einsichten zu einem interessanten gesamten vereinigt. eine beispielhafte lösung von umnutzung und weiterbauen, der wichtigsten zukunftsaufgabe aktueller architektur.

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architekturpreis land salzburg 2000

kinder- und jugendhort salzburg-taxham erhält den salzburger landesarchitekturpreis 2000.

jury: nasrine seraji (vorsitz), sonja gasparin, fritz lorenz, dietmar steiner, wolfgang tschapeller

eine der wesentlichsten aufgaben der architektur der zukunft wird nicht der neubau, sondern der umbau und die adaptierung bestehender substanz sein. dies zeigt in exemplarischer art und weise der kinderhort von flöckner/schnöll. ziemlich frech, wie es nur ein erstlingswerk von architekten sein kann, blenden sie das bestehende bauwerk aus und denunzieren positiv die existierende substanz als „landschaft“, als bauplatz mit gegebenen bedingungen. der neubau des kinderhorts befremdet zunächst – eine komisch verbogene holzkiste sitzt auf der waschbetonbasis der bestehenden turnhalle wie ein parasit. aber im inneren offenbart sich ein kontinuierliches raumexperiment voller überraschungen. ungewissheit herrscht darüber, wo oben und unten ist, welche räume voneinander getrennt sind und doch zusammengehören. ein raumlabor, das sich erst in der benutzung genauer definieren wird. dort setzt auch die kritik der jury ein, die inständig hofft, dass die künftigen nutzer diese exzellente räumliche herausforderung auch positiv aufnehmen und interpretieren werden.

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ein hort der offenheit

von: norbert mayr / sn / 1.12.2000

für die jugend von taxham schufen die architekten flöckner & schnöll ein offenes raumkontinuum.

der sechsgruppige kinder- und jugendhort taxham vom jungen architektenduo flöckner & schnöll gewann – gemeinsam mit architekt max rieders kindergarten in aigen – den landesarchitekturpreis 2000. die stadtgemeinde salzburg erhielt den bauherrn-preis 2000 der zentralvereinigung der architekten österreichs. den profit haben auch und nicht zuletzt die kinder und jugendlichen von taxham.
da die architekten bereits für den wettbewerb alle wesentlichen kriterien ausgearbeitet hatten, konnten sie dann ihre ideen ohne abstriche umsetzen. im dialog mit der leiterin des hortes, lieselotte gierlinger, kam es zu feinjustierungen.

die architekten setzten den hort als leichte „holzhaube“ auf den bestehenden turnhallentrakt der volks- und hauptschule. im besten sinne „ökonomisch“ spielte diese intelligente entscheidung den kostbaren schulhof frei. statt ihn zu verbauen, erhielt er regengeschützte bereiche unter den auskragungen des holzkörpers sowie ein neue gliederung: im spiel- bzw. pausenhof wurde ein kleiner hain mit duftenden sträuchern und essbaren früchten angepflanzt. verbindungstreppen öffnen den hof richtung wohnquartier, pfarrzentrum und zu den freizeiträumen.

primäres entwurfsthema war die „haube“ als wärmende umhüllung des inhalts. dessen zentrum besteht in einer offenen halle und einer großzügigen raumfolge. sie hält – von einer differenzierten lichtregie mit oberlichten unterstützt – den kindern und jugendlichen eine vielfalt an bewegungsmöglichkeiten, ausweichwegen und rückzugsbereichen (nischen, matratzenlager u.ä) bereit. hinter transluziden glaswänden finden sich sanitärbereiche, werkraum und garderobe. der speiseplatz ist teil der hohen halle und dem bewegungsraum benachbart, nur durch glaswände getrennt.

warme zurückgenommene farbtöne sind mit holzwand und -decke aus birkensperrholz abgestimmt. die ruhigen und lichten sechs gruppenräume sind von der halle abschirmbar und vermitteln wohnatmosphä-re. sie sind jeweils angepasst an die altersstruktur der kinder. der ältesten altersgruppe (10 bis 14 jahre) wird ein raumkontinuum im turmförmigen bauteil angeboten.

frau gierlinger weiß die qualität der architektur sehr zu schätzen. die großzügigkeit der haupthalle wurde ihr und ihrem engagierten team zur herausforderung. um die optimalen gegebenheiten auch zu nutzen, wurde das pädagogische arbeitskonzept neu überdacht.
so wird eine öffnung der gruppen angestrebt. u. a. plant das team, bereiche außerhalb des gruppenraums in die gruppenbetreuung einzubeziehen. in weiterer folge soll gruppenübergreifendes arbeiten und spielen möglich werden.

dass sich aber schon heute die jugendlichen sehr wohl fühlen, ist daran spürbar, dass sie ihr haus in besitz genommen haben. damit wurde der anspruch des architektenduos, einen „sozialen und aktivitäten generierenden ort“ zu schaffen, eingelöst.

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beste bauherren

von: jana wisniewski / sn / 18.11.2000

gute architektur hat mindestens zwei urheber: den planenden architekten und den bauherrn. letzterer verdient, wenn er die sache gut macht, alle ehre.

der bauherrenpreis ist zur unverzichtbaren einrichtung geworden, das beweist jedes jahr eindringlicher die darauf bezogene ausstellung im architekturzentrum wien. prämiiert werden nicht nur kühne experimente, sondern auch vorbildliche revitalisierungen.
man ist überrascht, wie viel beispielgebende architektur dann doch realisiert wird in österreich, wenn auch bei der preisvergabe immer anklingt, wie wichtig stehvermögen bei der realisierung ist.
von allergrößter wichtigkeit ist die kommunikation zwischen architekt und bauherr. besonders seitens der architekten ist man in österreich froh darüber, noch mit realen personen, ob es nun privatpersonen oder klar definierte zuständige der kommunen sind, verhandeln zu können. auf internationaler ebene ist das kaum noch jemals gegeben.

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